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1. Mai: Wer war er, wer ist er, was will er in Hamburg?

1. Mai Hamburg

Okay, okay, einige von euch denken sich bestimmt, dass wir verrückt sind, weil wir euch den Tag der Arbeit erklären wollen. Nicht gleich den Tab schließen, nach einem kurzen Geschichtsexkurs sagen wir euch, was morgen in Hamburg auf euch zukommt.

  1. Mai: Was war das?

In den USA wurde am 1. Mai 1886 der 8-Stunden-Tag gefordert. Eine solche Forderung – damals eine teils drastische Reduzierung der Arbeitszeit – wurde natürlich von Demonstrationen begleitet. Diese eskalierten vollständig und es gab dutzende Tote. Der internationale Arbeiterkongress wollte den Opfern und dem Anlass gedenken und jedes Jahr protestierten an zahlreichen Orten auf der Welt die Arbeiter für faire Behandlung. Seit 1933 – falls ihr euch erinnert, zu dieser Zeit lief es gerade nicht so gut – ist der 1. Mai in Deutschland ein Feiertag. Damals hieß er noch nicht Tag der Arbeit, sondern „Nationaler Feiertag des deutschen Volkes“ und ging mit der Zerschlagung der Gewerkschaften einher (Ironie-Alarm!). Von den Nationalsozialisten eingeführt und den Alliierten nach Kriegsende umbenannt, wurde der 1. Mai sowohl in der BRD als auch in  der DDR weiterhin gefeiert.

 

Gewerkschaft
A.H. rotiert wahrscheinlich im Grab
  1. Mai: Was ist das?

Natürlich wisst ihr, was der Tag der Arbeit heute bedeutet: Die Uni fällt aus. Die Geschäfte haben zu. Wer kann, nimmt sich ein langes Wochenende. Wer Lust hat, tanzt heute in den Mai hinein. Aber wartet, es gibt noch mehr. Denn auch 2018 gibt es am 1. Mai traditionell Demonstrationen und Kundgebungen mit Bezug zur Arbeiterbewegung. Leider steht dieser Tag allerdings auch für Krawalle, denn immer wieder eskalieren die Demonstrationen. Manch einer könnte sagen, damit nähert sich der Feiertag wieder seinen blutigen Ursprüngen – etwas, worauf wir gerne verzichten können.

 

Demonstration Hamburg
StudentsStudents Optimismus: Ein bisschen Friede, ein bisschen Freude
  1. Mai: Was heißt das für Hamburg?

Die G20-Krawalle haben ihre Spuren hinterlassen. Die linke Szene, die Politik und die Polizei, sie alle stehen unter besonderer Beobachtung. Manch einer vermutet, dass sich dieses Jahr zurückgehalten wird. Manch anderer glaubt, dass auf Hamburg ein G20 reloaded zukommt. Wir hoffen natürlich auf friedliche Demonstrationen und sorgen dafür, dass ihr die zwei größten Demos im Auge behalten könnt (beziehungsweise teilnehmen könnt):

DGB – Vielfalt, Gerechtigkeit, Solidarität

11 Uhr am Bahnhof Ohlsdorf wird folgendes Motto gelten: Für gute Arbeit, gute Bildung, soziale Stadt

(weitere Treffpunkte/Kundgebungen findet ihr hier)

Revolutionäre 1.-Mai-Demo

Motto: »Kapitalismus – immer noch scheiße! Heraus zum 1. Mai«

Beginn: 18Uhr am Hauptbahnhof mit Route nach Wandsbek

 

Polizei Hamburg
Folgt mir auf Twitter und folgt meinen Anweisungen, in Liebe Polizei

Falls ihr morgen also unterwegs seid und nicht demonstriert, stellt euch auf Verzögerungen im Bahn- und Straßenverkehr ein. Unser Tipp: Bei Twitter auf die Polizei Hamburg achten. Dort bekommt ihr am schnellsten die Informationen über gesperrte Straßen und Co.

Nu‘ aber mal Tacheles: Wie verbringt ihr den 1. Mai? Ausnüchtern im Bett, gemütlich mit der Familie oder demonstrierend auf der Straße? Schreibt es uns in den Kommentaren oder an campus@studentsstudents.de

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