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Der springende Punkt: Das Jump House in Hamburg

Jump House Hamburg

Wenn man sich nach nächtelangem Klausuren-Büffeln getränkt von viel zu viel Koffein in die Vorlesung schleppt, wünscht man sich durchaus manchmal, einfach wieder Kind zu sein. Zum Glück muss man das mittlerweile nicht mehr heimlich im stillen Kämmerlein machen, denn heutzutage gibt es viele abgefahrene Freizeitmöglichkeiten, mit denen ihr dem stressigen Studi-Alltag für ein paar Stunden entfliehen könnt. Eine davon: Trampolin springen. Seit seiner Eröffnung in Hamburg 2014 hat das Jump House die Hansestadt im Sturm erobert. Scheinbar sind die großen Trampolinhallen eine Marktlücke, auf die man nicht nur in Norddeutschland gewartet hat. Im Januar 2018 eröffnete ein weiterer Standort in Hamburg-Poppenbüttel, deutschlandweit gibt es mittlerweile insgesamt sechs Filialen – acht weitere sind schon geplant. Ob das an den vielen Studierenden liegt, die sich regelmäßig das Bier von den Hüften hüpfen wollen? „2014 konnte noch keiner von uns wissen, wie unser Unternehmen hier funktionieren wird, weil es so einen Park in Deutschland noch nie gegeben hat“, erklärt Linda Best, Marketing-Managerin der beiden Hamburger Standorte. „Wir merken aber, dass der Trampolin-Trend noch immer anhält. An Wochenenden sind wir nach wie vor viel ausgebucht. Ich glaube, es liegt daran, dass Trampolinspringen sowohl eine Freizeitbeschäftigung als auch ein Sport ist. Daran kann jeder Spaß haben.“

Jump House Hamburg
© Jump House / Bjoern Gantert

Tatsächlich bieten die riesigen Trampolinparks Anreize für vielfältige Zielgruppen. Während große Bereiche der Häuser vor allem auf ganz klassisches Springen ausgelegt sind, versprühen andere Bauten wie die Battle Box oder der Sky-Ninja-Parcours deutlichen Event-Charakter. Vor allem aufgrund der letztgenannten Bereiche lässt sich wohl erklären, warum Freizeitspringer immer noch das Hauptpublikum des Jump House darstellen: „Natürlich haben wir auch einige professionelle Sportler, allerdings steht bei uns die Sicherheit beim Springen an oberster Stelle. Bei uns gibt es dabei auch einige Regeln zu beachten, zum Beispiel sind nur einfache Saltos erlaubt. Daran müssen sich natürlich auch die Sportler halten. Daher ist es für sie auch eher eine Freizeitbeschäftigung, wenn sie uns besuchen kommen.“ Zugegeben: Regeln sind nicht unbedingt der beste Studi-Freund, aber wenn sich dafür keiner von uns ernsthaft auf die Fresse legt, dann ist das doch auch manchmal OK.

Jump House Hamburg
© Jump House / Tom Menz

Dass dieses Konzept aufgeht, haben in der Vergangenheit vor allem die USA gezeigt. Dort gibt es den Trend mit den großen Trampolinparks schon seit einigen Jahren. Auch Christoph Ahmadi und Till Walz, den Geschäftsführern des Jump House, ist diese Entwicklung nicht entgangen: „Unsere Gründer waren oft in den Staaten im Urlaub, dabei haben sie das Konzept entdeckt. In den USA gibt es sogar eine richtige Dodgeball-Liga. Völkerball auf Trampolinen zu spielen ist dort eine anerkannte Sportart. In der Entwicklungsphase des Projekts haben die beiden unheimlich viele Trampolinparks in Amerika besucht, haben sich mit den dortigen Geschäftsführern getroffen und viel über das Konzept gelernt. Der Park in Hamburg-Stellingen war der erste Testlauf dieses Modells – und der hat sehr gut funktioniert.“

Jump House Hamburg
© Jump House / Anna-Lena Ehlers

Man muss kein BWL studiert haben, um festzustellen, dass Trampolinparks momentan offenbar hervorragend expandieren können. Ob der Jump-House-Boom so weitergeht, kann zum jetzigen Zeitpunkt trotzdem noch niemand vorhersehen. Auch die Konkurrenz hat das große Potential des Geschäftsmodells mittlerweile mitbekommen, in Hamburg hat Anfang des Jahres ein Mitbewerber seinen Park eröffnet. Trotzdem ist Linda Best zuversichtlich, dass das Projekt noch lange spannend bleiben könnte: „Wir erweitern die Konzepte Tag für Tag und greifen immer wieder aktuelle Trends auf. In Poppenbüttel liegt gerade zum Beispiel ein großer Fokus auf den Ninja-Parcours, die durch den Ninja-Warrior-Trend aus dem Fernsehen bedingt sind. Durch das Aufgreifen solcher Trends erschließen wir uns immer wieder neue Zielgruppen. Ich glaube, dass wir die Nachfrage dadurch immer weiter am Leben erhalten können.“ Und solange von der Bologna-Reform gebeutelte Studierende auf der Suche nach Realitätsflucht sind, wird zumindest eine große Kundenschar dem Jump House definitiv treu bleiben.

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