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Gewissensfrage: Soll ich für mein Studium umziehen?

Umzug

Besonders nach dem Ende der Schulzeit stellen sich eine Menge junger Erwachsener die Frage, wohin sie ihr Weg führen soll. Viele haben eine bestimmte Karrierevorstellung oder interessieren sich für ein spezielles Themengebiet – das richtige Studium muss her. Doch trotz (oder gerade wegen) über 20.000 verschiedenen Studiengängen ist die Wahl alles andere als leicht. In Zeiten von immer schwerer zu überwindenden NCs haben viele Menschen in den Großstädten keine Chance. Und wenn man nicht gerade BWL studieren möchte, steht man oft vor dem Problem, dass die angestrebte Fachrichtung nur am anderen Ende der Welt angeboten wird. In solchen Situationen steht man daher immer vor einer schwierigen Entscheidung: Soll ich meine Heimat verlassen, um mein Traumstudium zu erreichen? Oder soll ich lieber Abstriche in meinen akademischen Zielen machen und dafür in meinem gewohnten Umfeld bleiben?

Entscheidung
Tja, wohin nur?

Die Komplikation dieser Entscheidung liegt nicht nur in ihrer Tragweite, sondern auch darin, dass sie zwei enorm wichtige Lebensbereiche gegeneinander aufwiegt. Unsere Freunde und unsere Umgebung sind ein essentieller Bestandteil unseres Sicherheitsgefühls und helfen gerade in der Phase eines Studienbeginns, in der sowieso alles neu und ungewohnt ist. Da kann es zunächst einmal wie eine unmögliche Hürde erscheinen, sich auch noch von seinen sozialen Kontakten zu trennen. Das ist völlig verständlich, aber oft zu eindimensional gedacht. Ein Umzug muss schließlich nicht das Ende aller Freundschaften bedeuten – und umgekehrt bedeutet ein Verbleib in der Heimat auch nicht, dass sich niemals etwas verändern wird.

Einsamkeit
Einsamkeit – eine unserer größten Ängste.

Denn um sich irgendwo im Leben feste Pläne zu machen, ist die Zeit nach der Schule schlichtweg eine zu unstete Phase. Studierende finden sich in diesem Lebensabschnitt selbst, machen neue Erfahrungen, verändern sich. Naturgemäß gehen dabei auch viele Beziehungen auseinander, die man in der Schulzeit noch für untrennbar hielt. Das muss nicht bedeuten, dass manche Freundschaften nicht auch ein Leben lang halten können, das Fortbestehen aller Bekanntschaften ist trotzdem eine utopische Vorstellung. Gerade, weil man sich noch nicht einmal sicher sein kann, ob sich alle Freunde langfristig auch dafür entscheiden werden, in der Heimat zu bleiben.

Haus bauen
Du würdest doch jetzt auch noch kein Haus bauen, oder?

Außerdem sollte man nicht unterschätzen, was das Studium für einen Einfluss auf das eigene Leben hat. Die Wahl der Fachrichtung kann über das gesamte Leben entscheiden, ein Wegweiser für den zukünftigen Job sein und ist für eine glückliche Zukunft mit Sicherheit fast genauso wichtig wie gute Freundschaften. Und obwohl ein neues Studium natürlich immer viel Mut erfordert, kann es auch der Start von etwas Neuem sein – nicht nur in der Karriere, sondern auch im sozialen Umfeld. Wo sonst trifft man auf so viele Leute, die die gleichen Interessen wie man selbst haben? Ein neuer Lebensabschnitt bedeutet fast immer, Altes hinter sich zu lassen. Das muss aber nicht bedeuten, dass hinter dem nächsten Schritt nicht auch neue Freunde stehen können.

Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne
Genug gesagt.

Am wichtigsten ist aber wohl, dass räumliche Distanz nicht das Ende einer Freundschaft bedeuten muss. Echte Freunde werden euch nämlich treu bleiben, ganz egal, wie weit ihr weg wohnt. Und auch, wenn Entfernung immer schwierig ist, merkt man oft gerade in solchen Momenten, was man an seinen Vertrauten hat. Traut euch also ruhig, aus Gewohnheiten auszubrechen. Aber vergesst auch nicht diejenigen, die ihr zurücklasst.

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