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Hotel Mama oder WG-Chaos – wo lebt es sich als Studi am besten?

WG

Der Beginn eines Studiums ist für Viele der erste große Schritt ins Erwachsenwerden. Das Auslandsjahr in Australien war sicher aufregend, aber nun wird es Zeit, einen ersten Schritt in gesellschaftlicher Personalisierung und beruflicher Profilbildung zu beschreiten. Ein Studium zeugt von Selbstständigkeit, es ist das Ergebnis einer autonomen Entscheidung und die Aufgabe einer individuellen Organisation. Eine große emanzipatorische Entwicklung also – und oftmals ein Impuls, auch in anderen Bereichen des Lebens dieser neuerlichen Autonomie zu folgen.

Der Schritt zur Uni ist für deswegen auch gleichzeitig für viele der Schritt aus dem eigenen Elternhaus. Viele haben gar keine andere Wahl, weil das angestrebte Studium in einer anderen als der Heimatstadt ist. Studis, deren Uni sowieso im Wohnort der Eltern liegt, haben die Wahl: Bleiben sie weiter im Haus von Mama und Papa oder ziehen sie in eine eigene Wohnung? Beim Erörtern dieser Frage streiten sich bei vielen Studis eine Menge Argumente.

Zum einen ist es natürlich der einfachste Weg, bei den Eltern zu bleiben. Das Verweilen im eigenen Haushalt erfordert keinerlei Initiative mehr – und dafür kann man durchaus dankbar sein, wenn durch das Studium ohnehin schon so dermaßen viel Veränderung auf einen wartet. Das Bleiben bei den Eltern kann viel Kraft geben, gerade wenn man sich den vielen neuen Anforderungen eines Studiums – verständlicherweise – noch nicht in vollem Maße gewachsen fühlt. Einen finanziellen Vorteil hat das Leben bei Mama und Papa natürlich auch: Die Kosten für Mietwohnungen können gerade in Großstädten wie Hamburg absurde Höhen erreichen – und je nachdem wie viel man neben dem Studium noch arbeiten kann oder will, können diese Preise eine kaum zu bewältigende Belastung darstellen. Zu bedenken ist hierbei zwar, dass die Ansprüche auf BAföG geringer werden, wenn man noch zu Hause wohnt – dennoch wird das Leben wohl günstiger bleiben, wenn man sein Kinderzimmer behält.

Auf der anderen Seite ist die erste eigene Wohnung aber auch nicht nur eine bloße Belastung, sondern auch ein aufregendes neues Kapitel, das das eigene Leben enorm bereichern kann. So entsteht die Freiheit nicht nur beim Lernen, sondern auch in den eigenen vier Wänden. Die eigene Wohnung muss dabei nicht nur bedeuten, dass man mehr Platz für Hauspartys hat, sondern kann auch im Kopf Fortschritte auslösen: Eigenverantwortlichkeit ist ein wichtiger Bestandteil zur eigenen Reife, die im Leben zwangsläufig irgendwann erfolgen muss. Wer schon im Studium damit anfängt, der macht gewisse Schritte oft früher, als es die bei den Eltern lebenden tun. Wer in einer WG lebt, der trifft außerdem oft Gleichgesinnte und lernt auch, mit Leuten zu leben, die mit einem auf einer Augenhöhe sind.

Ob man direkt zum Studium oder erst später ausziehen sollte, ist also keine Entscheidung mit klarer Antwort. Wichtig ist nur, dass du am Ende die für dich entscheidenden Vorteile herausfindest. Dann kann deine Zeit an der Uni nur großartig werden!

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