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Meinung: Warum auch Studierende auf den „Fridays For Future“-Demos gebraucht werden

Die „Fridays For Future“ machen seit Wochen in den Medien die Runde und sind ein viel diskutiertes Thema. Angestoßen durch den Streik der schwedischen Schülerin Greta Thunberg bleiben viele Schüler freitags der Schule fern, um gemeinsam für die Klimawende zu demonstrieren. Die Reaktionen von Politik und Medien sind mannigfaltig, auch wenn sie sich oftmals gar nicht um das eigentliche Anliegen der Streikenden drehen, sondern vielmehr den Akt des Schuleschwänzens zum Thema haben. Trotzdem hören die Demonstrationen nicht auf, am vergangenen Freitag gingen etwa 7.000 Menschen auf die Straße, um ihrem Protest Gehör zu verschaffen – trotz Schulferien. Dabei fällt auf, dass auch immer mehr Studierende und Eltern den Weg auf die Straße suchen. Und das ist von äußerster Wichtigkeit.

Denn auch wir Studierenden sollten uns nicht vor unserer Verantwortung drücken, nur weil die „Fridays For Future“-Bewegung ursprünglich als Aktion von Schülern begonnen hatte. Schließlich hat unsere Beteiligung an den Protesten einige gewichtige Bedeutungen, die die Schüler allein nicht erreichen können. Immerhin sind die allermeisten Studierenden im Gegensatz zu den minderjährigen Protest-Teilnehmern wahlberechtigt, unsere Stimmen sind daher schwerer zu ignorieren als die der Schüler, die noch über keine direkte demokratische Entscheidungsgewalt verfügen. Erst, wenn eine tatsächliche Wählerschaft auf die Straße geht, wird sich die Politik gezwungen sehen, Handlungen einzuleiten.

Fast noch wichtiger ist aber die Symbolgewalt eines solchen Schritts. Denn erst, wenn die Bevölkerung in ihrer gesamten Breite auf die Straße geht, wird die Akzeptanz einsetzen, dass die Bewegung eben nicht nur aus Schülern besteht, die keine Lust auf den Unterricht haben. Ein Protest aus allen Bevölkerungsschichten würde ein allgemeines Interesse an diesem so wichtigen Thema aufzeigen – und das wäre ein Signal, das die Politik dringen bräuchte. Schon jetzt sind die „Friday For Future“-Demos aufgrund ihrer zahlenmäßigen Höhe schwer zu ignorieren. Würde sich aber ein größerer Schnitt beteiligen, so wäre die Akzeptanz als globales Problem noch viel deutlicher. Zumal auch wir trotz unseres höheren Alters noch immer klar zu der Bevölkerungsgruppe zählen, die die Folgen des Klimawandels tragen muss. Eine Beteiligung an den Protesten ist daher von unserer Seite nicht nur wünschenswert, sondern geradezu essenziell. Nur gemeinsam können wir etwas bewegen.

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